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Unentschieden zum Saisonauftakt

|   Spielberichte 1. Männer

SSV Einheit Teterow – Handball SG Greifswald 26:26 (17:11)

Mit einem Punkt im Gepäck reisten am vergangenen Samstag die Verbandsliga-Handballer der SG Greifswald aus Teterow zurück. Dabei wollten die Krabbe-Schützlinge ihr erstes Spiel der Saison unbedingt gewinnen, aber Ende waren sie mit dem einen Punkt noch zufrieden. Die Vorzeichen vor der Partie standen für die Greifswalder gar nicht schlecht. Mit Ausnahme von Uecker, Formella und Zirzow waren alle Spieler in Teterow angetreten. Allerdings merkte man der Handball SG die fehlende Spielpraxis in den ersten Minuten der Begegnung sehr deutlich an. Ganze drei Minuten dauerte es, bis Neuzugang Philipp Kruppa den ersten Treffer für die SG markieren konnte. Allerdings hatten bis dahin die Gastgeber schon dreimal getroffen. Beim 5:3 in der 7. Spielminute hatte dieser 2-Tore-Rückstand auch noch bestand. Dann häuften sich aber die Fehler im Angriffsspiel der Greifswalder. Entweder blieb man in der gegnerischen Abwehr hängen oder der Pfosten rettete für die Teterower. Die sich daraus bietenden Konterchancen nutzten die Einheit-Spieler gnadenlos aus, so dass die Domstädter in der 14. Minute plötzlich mit 8 Toren in Rückstand lagen (12:4). Bis zur 22. Minute konnte dieser Rückstand auch nicht verkürzt werden (16:7). Zu harmlos agierte man bis dahin in der Abwehr, so dass fast jeder Wurf der Teterower ein Treffer war. Allen Spielern war klar, dass nur durch ein engagierteres Abwehrverhalten die Partie noch gekippt werden kann. Und plötzlich stimmte die Zuordnung in der Defensive. So wurden die Gastgeber zu Fehlwürfen gezwungen. Im Angriff stellte man sich nun auch etwas besser auf den Gegner ein. So konnte bis zur 25. Minute der Rückstand auf 5 Tore beim 16:11 verkürzt werden. Bis zum Halbzeitpfiff war die Partie dann vom Kampf der Defensivreihen beider Mannschaften geprägt, denn es gelang den Teterowern nur noch ein Treffer zum 17:11 Halbzeitstand. In der Kabine versuchte Trainer Krabbe seine Männer nochmal wachzurütteln. Die Abwehr sollte weiter so beherzt zupacken wie in den letzten Minuten des ersten Durchgangs und Abschlussschwäche im eigenen Angriff sollte unbedingt abgelegt werden. Doch leider gelang es zunächst nicht diese Vorgaben hundertprozentig umzusetzen. Man konnte zwar die Bemühungen der Greifswalder erkennen, aber es klappte bis zur 46. Spielminute nicht, den Rückstand zu verkürzen (24:18). In den folgenden Minuten sollte sich das Blatt aber noch wenden, und es geschah das, womit wohl kaum noch einer gerechnet hatte. Durch 5 Tore in Folge ohne dabei selber einen Treffer zu kassieren, konnte in der 53. Minute (24:23) der Anschluss hergestellt werden. Der Ausgleich blieb der Handball SG aber zunächst verwehrt. Darauf mussten die Spieler bis zur 57. Minute warten, als der Greifswalder Aufbauspieler Florian Oehme den Ball im gegnerischen Tor zum 25:25 versenkte. Die Spannung war nun kaum noch zu steigern. Der nächste Angriff der Teterower konnte unterbunden werden, so dass sich 2 Minuten vor dem Abpfiff die Gelegenheit bot, das erste Mal im gesamten Spiel in Führung zu gehen. Diese Chance nutzte Linksaußen Stephan Dietrich mit seinem einzigen Treffer aus dem Spiel heraus, denn bis dahin konnte er sich vor allem mit 6 verwandelten Siebenmetern auszeichnen. Im Gegenangriff stellten die Gastgeber den Ausgleich zum 26:26 wieder her. Das sollte dann auch der Endstand sein, denn in den letzten beiden Angriffen des Spiels kam keine der beiden Mannschaften mehr zum Torerfolg. Insgesamt müssen die Greifswalder mit dem einen Punkt am Ende wohl zufrieden sein. Hervorzuheben bleibt die tolle Moral in der Mannschaft, denn auch nach einem 9-Tore Rückstand gab man sich nicht auf und fand über den Kampf zurück ins Spiel. Am kommenden Samstag empfangen die Greifswalder dann den HSV Grimmen II in der eigenen Halle.

2-Minuten: Greifswald 3; Teterow 3
7-Meter: Greifswald 6/6; Teterow 2/1

Handball SG spielte mit: Kettner, Mittelstädt, Kruppa (5), Schulz (2), Christiansen, Methner (1), Schätzle, Teige (4), Wodke, Kuhn (1), Oehme (7), Dietrich (7/6)

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